Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori zeigt sich erfreut über die Entscheidung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, die Betreuung der Arbeitssuchenden unter 25 Jahren bei den Jobcentern zu belassen. 

Isabel Cademartori hatte sich im Vorfeld, in intensiven Gesprächen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Bundespolitikern, gegen die geplante Reform eingesetzt, die vorsah, die jungen Menschen zukünftig nicht mehr von Jobcentern, sondern von den Agenturen für Arbeit betreuen zu lassen. Das sollte dem Bundeshaushalt 900 Mio. Euro einsparen. Der Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil (SPD) hat heute jedoch einen Alternativvorschlag zu Einsparungen im Haushalt 2024 vorgelegt.

„Das sind tolle Nachrichten. Gerade sozial benachteiligte Jugendliche brauchen eine ganzheitliche Betreuung, die sowohl die Lebensumstände als auch Beruf und Ausbildung in den Blick nimmt. Diese Aufgabe hat das Jobcenter Mannheim jahrzehntelang erfolgreich umgesetzt. Heute haben wir in Mannheim eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten bundesweit. Die Überführung in die Agentur für Arbeit hätte enorme organisatorische, personelle und finanzielle Folgewirkungen auf die Jobcenter und Kommunen. Ich freue mich, dass mein Einsatz auf der Bundesebene erfolgreich war und die Bundesregierung eine andere Lösung für die Einsparungen des Haushalts gefunden hat. Das ist ein großer Erfolg für Mannheim“, so Cademartori.

Über den Sommer hatte Cademartori gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Jobcenters Mannheim Carl Philipp Schöpe intensive Gespräche zu der geplanten Reform geführt. Sowohl Staatssekretärin des BMAS Leonie Gebers sowie SPD-Sozialpolitikerin Annika Klose waren im Juli und August mit Isabel Cademartori zu Besuch im Jobcenter Mannheim, um sich zu den Plänen des Arbeitsministeriums auszutauschen. Damals hatte das Jobcenter vor einer schlechteren Betreuung der arbeitslosen Jugendlichen im Fall einer Reform gewarnt.