Der neue Masterplan Ladeinfrastruktur II wurde am heutigen Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen. „Ich freue mich, dass wir mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur IIein Gesamtpaket aus regulatorischen, planerischen und finanziellen Maßnahmen
zusammengestellt haben, um damit deutschlandweit und flächendenkend die benötigte Infrastruktur für eine erfolgreiche Mobilitätswende zu schaffen. Denn nur so wird die
angestrebte Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu erreichen sein“, so Isabel Cademartori, Berichterstatterin für E-Mobilität im Verkehrsausschuss für die SPD-Bundestagsfraktion.

„Der heute vorgestellte Masterplan beinhaltet viele gute Ansätze. Positiv hervorzuheben ist, dass die Nutzerfreundlichkeit der Ladeinfrastruktur im Vordergrund steht. Laden muss zukünftig
einfacher werden als Tanken“, sagt die Mannheimer Abgeordnete. Im Masterplan wird sowohl der momentan vorherrschende Flächenmangel angegangen als auch die Kommunen dazu
verpflichtet, ein Mindestangebot an Ladepunkten zu schaffen. Des Weiteren enthält der neue Entwurf diverse Optimierungsoptionen zu Barrierefreiheit und Zugänglichkeit der Ladeinfrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger. „Ein Minuspunkt des Plans sind allerdings die zu lang gesetzten Umsetzungsfristen, sowohl beim Ausbau des initialen Lkw-Ladenetzes als auch bei der Suche nach neuen Flächen.
Weiterhin sehe ich es kritisch, die Fördermittel für steuerbare Wallboxen zu streichen und nichtschon heute die Antragsverfahren für Netzanschlüsse zu beschleunigen“, erklärt Isabel Cademartori.

Die Überarbeitung des Masterplans Ladeinfrastruktur ist im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition verankert. Der erste Regierungsentwurf wurde am 8. Juli 2022 vorgelegt. Auf Grundlage der Beteiligung von Akteuren aus Ländern, Kommunen, Wirtschaft und Verbraucherorganisationen wurde der finale Entwurf des Masterplans II vorgelegt und mit den einzelnen Ressorts abgestimmt.

„Der Masterplan Ladeinfrastruktur II ist ein guter erster Schritt.
Jetzt kommt es auf die schnelle Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen an“, so Cademartori.