Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Cademartori in gemeinsame Kommission des Deutschen Bundestags und der Bundesregierung zur Aufarbeitung der Verbrechen der Colonia Dignidad berufen, sowie zur SPD-Koordinatorin der Parlamentariergruppe Cono Sur-Staaten ernannt.

Die Mannheimer Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori ist in die gemeinsame Kommission des Deutschen Bundestags und der Bundesregierung zur Aufarbeitung der Verbrechen der Colonia Dignidad berufen worden. Mit der neu gewählten Bundesregierung und der neu gewählten chilenischen Regierung unter Garbiel Boric gibt es nun die Chance auf eine konsequente Aufarbeitung der Verbrechen, die in der 1961 in Chile gegründeten deutschen Sektensiedlung begangen worden sind.

„Die von Gabriel Boric gebildete chilenische Regierung wird sowohl von mir, als Mitglied der gemeinsamen Kommission von Bundestag und Bundesregierung, als auch von der SPD Bundestagsfraktion die notwendige Unterstützung bei der Aufarbeitung der in der „Colonia Dignidad“ begangenen Verbrechen erhalten. Dieses dunkle Kapitel gehört aufgearbeitet. Es ist an der Zeit!“

,so die deutsche SPD-Politikerin mit chilenischen Wurzeln Cademartori nach ihrer Berufung.

Außerdem wurde Cademartori zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden und somit SPD-Koordinatorin der Parlamentariergruppe Cono Sur-Staaten desDeutschen Bundestages ernannt. „Ich freue mich sehr die Chance zu erhalten, die gemeinsamen Belange der Cono Sur-Staaten und Deutschlands voranzubringen. Gerade in wirtschaftlicher Hinsicht gibt es viele spannende Projekte, die es sich lohnt näher zu beleuchten: Der Ausbau der erneuerbare Energien, Rohstoffpartnerschaften, Wasserstoff- und E-Fuel Produktion. Auch auf Ebene der Zivilgesellschaft, beispielsweise bei der Kooperation in Bildung und Wissenschaft sehe ich sehr viel Potenzial zur Zusammenarbeit. Hiebei können und müssen beide Regionen stark profitieren. Das gehört zu einer fairen Handelspraxis“, so Cademartori. Zu den Cono Sur-Staaten der Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages zählen: Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay.