Die Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori hat vom 16. bis 18. Februar 2024 an der 60. Münchner Sicherheitskonferenz teilgenommen. Regelmäßig kommen hochrangige Politiker sowie Vertreter aus der Wirtschaft und von Verbänden in München zusammen, um über aktuelle außen- und sicherheitspolitische Fragen zu debattieren.

„Eine intensive Erfahrung. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um Gespräche mit US-Kollegen zu intensivieren sowie mit lateinamerikanischen Teilnehmenden über die künftige Zusammenarbeit gesprochen“, so Cademartori.

„Aus den Gesprächen mit Kongressabgeordneten sowie Militärexperten aus den USA habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Frustration mit der Regierung Israels über ihr militärisches Vorgehen und der nicht ausreichenden humanitären Hilfe auf amerikanischer Seite täglich zunimmt. Die Verhandlungen für die Freilassung der Geiseln machen auch keine Fortschritte. Gemeinsam versuchen wir auf beiden Seiten des Atlantiks unsere Regierungen dazu zu bewegen beide Konfliktseiten im Nahostkonflikt stärker in die Verantwortung für ihr Handeln zu nehmen.

Unsere Glaubwürdigkeit als Wahrer des internationalen Rechts sowie Partner des globalen Südens stehen hier auf dem Spiel.

Deshalb war es mir auch wichtig mit meinen lateinamerikanischen Kollegen zu sprechen, einer Abgeordneten aus Brasilien aber auch den Verantwortlichen aus Argentinien. Mit beiden Ländern führen wir Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen EU-Mercosur (Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay). Die größte Freihandelszone der Welt könnte entstehen, wovon die deutsche Exportwirtschaft enorm profitieren würde. Es schafft aber auch eine neue Grundlage für eine gute Partnerschaft in vielen Bereichen wie Klimaschutz, Arbeitsrechte, Industrialisierung. Dafür werde ich mich weiter einsetzen – auch für unsere Region!“

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