Die direkt gewählte Mannheimer Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori (SPD) erklärt zur Beteiligung der Mannheimer CDU und FDP-Abgeordneten am Fall der Brandmauer:

„Der 29. Januar 2025 geht als rabenschwarzer Tag für die Demokratie in die deutsche Parlamentsgeschichte ein. Die CDU/CSU hat für ihre Migrationspläne leichtfertig eine Mehrheit mit den Rechtsextremen in Kauf genommen und einen schweren historischen Fehler begangen. Noch vor der Abstimmung habe ich meine Mannheimer Abgeordnetenkollegen, Melis Sekmen und Konrad Stockmeier, öffentlich in einem Brief dazu aufgefordert, für die Demokratie einzustehen und nicht gemeinsame Sache mit der AfD zu machen. Ich bin zutiefst enttäuscht, dass sie dem Antrag zugestimmt haben. Vor einem Jahr standen wir gemeinsam mit 20.000 Mannheimerinnen und Mannheimer gegen Rechts und gegen die sogenannten Remigrationspläne der AfD auf dem Alten Messplatz in Mannheim. Friedrich Merz hat seine Zusagen gebrochen und sich damit von der politischen Mitte entfernt. Als SPD stehen wir ununterbrochen seit 1863 für Demokratie und gegen jede Zusammenarbeit mit Rechtsextremen. Niemals werde ich mit den Rechtsextremen Mehrheiten bilden.“

Der Mannheimer SPD-Kreisvorsitzende Dr. Stefan Fulst-Blei erklärt:

„Der gestrige Tag markiert eine herbe Zäsur für Mannheim – auch für die Kommunalpolitik. Auch im Mannheimer Gemeinderat und in der Stadtgesellschaft müssen wir unter den demokratischen Parteien stringent eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen. Die Äußerungen des Mannheimer CDU-Kreisvorsitzenden Christian Hötting lassen mich daran zweifeln, wie sehr er dahintersteht.“