Der Bundestag hat im vergangenen Jahr ein umfangreiches Paket zur Genehmigungsbeschleunigung verabschiedet. Teil davon war es, durch eine Änderung es Allgemeinen Eisenbahngesetzes das voreilige Bebauen von Eisenbahnstrecken und Betriebsanlagen zu erschweren. So sollen zum Beispiel Reaktivierungen von Bahnstrecken nicht deshalb scheitern, weil dafür nötige Flächen ohne ausreichende langfristige Erwägungen überbaut wurden. Ausdrücklich nicht beabsichtig war allerdings, dringend notwendig Wohnungs- und Städtebauprojekte wie etwa das Rosensteinviertel in Stuttgart zu verhindern. Diese Projekte sind sinnvoll, müssen schnell vorangetrieben werden und stehen auch nicht in Konkurrenz zur weiteren Stärkung des Schienenverkehrs. Als verkehrspolitische Sprecherin ist mir sehr wichtig, sinnvolle Wohnungsbau-Projekte nicht zu gefährden. Wir sind jetzt in intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten in der Bundesregierung , sodass ich sehr optimistisch bin, dass wir hier zeitnah zu einer Lösung kommen, die sowohl die ursprüngliche Absicht der Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes bewahrt und gleichzeitig dem Städtebau keine unnötig hohen Hürden auferlegt.